Schon 1946 hatten Sportinteressierte den "Sportverein Bühlerzell", einen Fußball-Club, gegründet. Die Mannschaft, zusammengesetzt aus Einheimischen und Heimatvertriebenen, nahm eine Spielzeit an der Verbandsrunde teil.

Das Spielfeld befand sich oberhalb des jetzigen Sportgeländes auf dem Eichberg. Nach vereinsinternen Unstimmigkeiten und dem Wegzug von Spielern, die wieder in ihre alte Heimat zurückkehrten, löste sich der SV 1948 auf - und hinterließ Schulden. Da auch keine ordentliche Abmeldung beim Verband erfolgt war, konnte die Bezeichnung "Sportverein Bühlerzell" nicht mehr verwendet werden: Der neue Verein wäre als Rechtsnachfolger bereits mit einer Hypothek gestartet.

Die (letztlich erfolglosen) Aktivitäten der SVler hatten aber auch gute Seiten. Bei den Jugendlichen war das Interesse für den Fußball geweckt. Zudem befand sich auf dem Eichberg ein Spielfeld, das zum regelmäßigen Treffpunkt der Dorfjugend wurde.

Mitte der fünfziger Jahre wurde der Wunsch nach Verbandsspielen immer lauter. Ende 1957 nahmen sich Bürgermeister Mühleck, Oberlehrer Deißer, Pfarrer Kucher und andere Persönlichkeiten der Sache an und leiteten die Gründung in die Wege. Aber: Viele waren skeptisch, ob neben den drei großen örtlichen Vereinen (Musikkapelle, Gesangverein und Kirchenchor) ein weiterer Verein existieren konnte - und sollte.